SHK Branchenpost vom 26.06.2020

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Aus dem Fachhandwerk

Mehrwertsteuersenkung fordert Handwerksbetriebe 

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Die Mehrwertsteuersenkung zum 1. Juli 2020 bringt in kaufmännisch autarken Handwerksbetrieben einen erheblichen Aufwand für die Umstellung und die praktische Umsetzung mit sich. Wer sich als Inhaber eines Handwerksbetriebs auf die kommende Mehrwertsteuersenkung vorbereitet, sieht schnell ersten Klärungsbedarf mit seinem Steuerberater. Abgrenzungsfragen zu laufenden Projekten, Langzeitbaustellen oder zu bestehenden Wartungsverträgen sind zu klären. Wer von Anfang an richtig rechnet, zahlt später weniger für die sonst nötigen Korrekturen. Auch in der jeweils eingesetzten Branchensoftware gibt es, je nach Unternehmensgröße und -struktur, mehr oder weniger aufwändige Anpassungsarbeiten zu erledigen. Wer lediglich Projekte und Aufträge kalkuliert, Rechnungen schreibt und die Buchhaltung dem Steuerberater in Papierform übergibt, muss nur die geltenden Mehrwertsteuersätze anpassen und möglichst sauber zwischen den Zeiträumen abgrenzen. Der Mehraufwand der Kontrolle liegt dann nicht selten beim Steuerberater, wodurch zusätzliche Kosten entstehen. Wer jedoch seine Belege per DATEV-Schnittstelle an den Steuerberater überträgt oder gar die Finanzbuchhaltung im eigenen Haus hat, hat weitere Anpassungen zu berücksichtigen, die unter anderem die verschiedenen Buchungskonten betreffen. Anwender der Branchensoftware Streit V.1 bekommen vom Hersteller, der Streit Datentechnik GmbH, entsprechende Anleitungen kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen ermöglichen es den Handwerksbetrieben, die notwendigen Anpassungen in der Software vorzunehmen. Je nach Anwendungsumfang werden dazu drei unterschiedliche Anleitungen kostenfrei auf der Homepage zum Download bereitgestellt. Zusätzlich hat der Software-Hersteller den „Streit V.1 Konto-Änderungsassistenten entwickelt, der einen Großteil der Änderungen von Sachkonten, sprich: Erlös- und Aufwandskosten automatisch umstellt und weitere Anpassungen vornimmt, um die Mehrwertsteuerumstellung dort, wo es möglich ist, zu beschleunigen. Damit wird gewährleistet, dass bei allen Kunden, pünktlich zum 01. Juli 2020, die neu geltenden Mehrwertsteuersätze in die kaufmännische Software integriert sind, so Streit Datentechnik. (Bildquelle: Fokussiert@Adobe Stock/Streit Datentechnik)


Service

Preise für Wohnimmobilien im 1. Quartal 2020: +6,8 % zum Vorjahresquartal

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Die Preise für Wohnimmobilien (Häuserpreisindex) in Deutschland lagen im 1. Quartal 2020 durchschnittlich 6,8 % höher als im 1. Quartal 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, verteuerten sich Wohnimmobilien weiterhin sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. In den sieben größten Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf) waren Ein- und Zweifamilienhäuser 9,5 % und Eigentumswohnungen 7,4 % teurer als im Vorjahresquartal. In den anderen Großstädten ab 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern stiegen die Häuserpreise um 8,3 % und die Preise für Eigentumswohnungen um 9,3 %. Auch in dünn besiedelten ländlichen Kreisen wurden Wohnimmobilien im Durchschnitt teurer. Dort erhöhten sich die Preise für Häuser um 6,1 % und für Eigentumswohnungen um 4,9 %.

 


Messen/Veranstaltungen

Messe Frankfurt will 2023 wieder Umsatzniveau von 2019 erreichen

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Die Messe Frankfurt blickt optimistisch in die Zukunft. „Wir wollen 2023 wieder das Umsatzniveau des Geschäftsjahres 2019 erreichen“, betonte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt Mitte dieser Woche. „Die Stärke des Konzerns, sein solides und strategisch kluges Wirtschaften und Investieren, bewährt sich heute mehr denn je. Ausdrücklich begrüße ich die antizyklischen Investitionen, sei es in den Standort, aktuell mit der Halle 5, oder in die Stärkung des weltweiten Veranstaltungsportfolios“, hob der Aufsichtsratsvorsitzende der Messe Frankfurt, Oberbürgermeister Peter Feldmann, hervor. In der zweiten Jahreshälfte will die Messe Frankfurt ihren Messebetrieb strukturiert geplant wieder hochfahren. Mit einem ausgefeilten Schutz- und Hygienekonzept setzt die Buchmesse im Oktober am Standort Frankfurt den Startschuss, gefolgt von Formnext und Hypermotion. Anfang September findet die Nordstil in Hamburg statt, die SPS im November in Nürnberg. Zuversichtlich ist die Messe Frankfurt auch hinsichtlich ihres Auslandsgeschäfts. In China gehen ab Mitte Juli Eigenveranstaltungen wieder an den Start. Für viele der verschobenen Veranstaltungen konnten noch in diesem Jahr Ersatztermine gefunden werden. „Der temporäre Lockdown im Messegeschäft ist für die Messe Frankfurt kein unternehmerischer Stillstand“, so Marzin. Das Unternehmen arbeite weiter an seiner Zukunft, stelle sich auf Veränderungen ein und richte seine Produkte danach aus. Trotz massiver Mittelabflüsse im Ausnahmejahr 2020 verfügt die Messe Frankfurt über eine ausreichende Liquidität, um die aktuelle Situation zu meistern. „Wir sind in der Lage, durch Finanzierungsmaßnahmen unsere Liquiditätsreserven zu erhöhen“, so Marzin. „Im Geschäftsjahr 2019 konnten neue Bestmarken erreicht werden: So beträgt der Umsatz der Unternehmensgruppe nach finaler Vorlage der Unternehmenskennziffern 736 Mio. EUR. Im Jahr 2018 waren es 718 Mio. EUR. Der Konzernjahresüberschuss liegt bei rund 48 Millionen Euro, trotz zusätzlicher Drohverlustrückstellungen von 20 Mio. EUR“, freut sich Oberbürgermeister Feldmann über die positive Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres. Unter dem Dach der Messe Frankfurt fanden weltweit 423 Veranstaltungen mit 5,1 Mio. Besuchern statt. Das sind 300.000 Besucher mehr als im Vorjahr. „Durch die Corona-Krise wird die Messelandschaft sich weiterentwickeln und die Messe Frankfurt wird daran partizipieren“, ist Marzin überzeugt. Dabei werde auch die Digitalisierung eine wichtige Rolle spielen, aber ebenso Weiterentwicklungen im Bereich Sicherheit.


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