SHK Branchenpost vom 23.03.2020

Ihre tagesaktuellen News!

Messen/Veranstaltungen

IFH/Intherm abgesagt

/

Die IFH/ Intherm ist abgesagt. Noch nie, so die GHM Gesellschaft für Handwerksmessen, habe unsere Gesellschaft eine solche Ausnahmesituation erlebt, wie die in der wir uns aufgrund der Corona-Pandemie derzeit befinden. Darum hätten nach intensiven Abstimmungen die Verantwortlichen der IFH/Intherm, die Veranstaltungsorganisation GHM Gesellschaft für Handwerksmessen zusammen mit den ideellen Trägerverbänden der Messe heute die Entscheidung getroffen, die Messe vom 21. bis 24. April 2020 abzusagen. Die letzten Entwicklungen und auch die aktuellen Aussagen der Vertreter der Bundes-, wie der bayerischen Landesregierung wiesen klar darauf hin, dass damit zu rechnen sei, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus deutlich über den April hinaus verlängert und gegebenenfalls sogar noch verschärft werden. Es werde bereits öffentlich von mehreren Monaten gesprochen, innerhalb derer mit einer Fortdauer der Maßnahmen zu rechnen ist. Auch eine nur verschobene Messe würde einer angemessenen Vorbereitungszeit und neuerlicher Investitionen auf Seiten aller Beteiligter bedürfen. Damit könne aber zum jetzigen Zeitpunkt und den bereits spürbaren wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise vernünftigerweise erst dann begonnen werden, wenn auch absehbar ist, dass die Veranstaltung sicher durchgeführt werden kann. Die Entwicklung der Pandemie und der zur Eindämmung erforderlichen Maßnahmen kann im Moment niemand verlässlich vorhersagen, so dass die Durchführbarkeit auch auf längere Zeit hin ungewiss bliebe. Diese Unsicherheit in einer ohnehin schwierigen Zeit für  Kunden und Partner wolle man im Interesse aller Beteiligten unbedingt vermeiden. 

 


Aus der Industrie

Corona: Villeroy & Boch AG beschließt weitere Maßnahmen

/

Nachdem die administrativen Bereiche bei Villeroy & Boch bereits bis auf wenige Ausnahmen im Home Office arbeiten, hat der Vorstand sich nun mit den zuständigen Betriebsräten der Villeroy & Boch AG darauf geeinigt, Teile der europäischen Produktion für den Zeitraum bis Ende April zu unterbrechen. Diese Unterbrechung betrifft zunächst die Standorte beider Unternehmensbereiche in Deutschland und Frankreich. Eine mögliche Verlängerung hängt von der weiteren Entwicklung ab, die der Vorstand ständig beobachtet und auf die er entsprechend reagieren wird. Trotz an sich guter Geschäftsentwicklung am Anfang des Geschäftsjahres bereitet sich Villeroy & Boch mit diesen Maßnahmen auf eine Phase vorübergehend niedrigerer Nachfrage vor. Die ordentliche Hauptversammlung, die bislang für den 27. März 2020 in Merzig geplant war, verschiebt das Unternehmen. 


Aus den Verbänden

Corona gefährdet Solarparks

Infolge der Corona-Pandemie kommt es, so der Bundesverband Solarwirtschaft e.V., bei der Planung und Fertigstellung von Photovoltaik-Solarparks in Deutschland inzwischen teilweise zu Verzögerungen. Große Klimaschutzprojekte drohten ihre Förderfähigkeit zu verlieren und zu scheitern, da sie die gesetzlichen Fristen zur Fertigstellung nicht mehr einhalten können. Der BSW appelliert deshalb an die Bundesregierung, die Realisierungsfristen bei Solarparks im Rahmen der EEG-Auktionen zu verlängern und Strafzahlungen erst bei längeren Verzögerungen zu verhängen. „Derartige Umstände Höherer Gewalt dürfen nicht dazu führen, dass wertvolle Klimaschutzprojekte platzen und Projektierer in ihrer Existenz bedroht werden. Wir hoffen, dass der Gesetzgeber hier schnell für Abhilfe sorgen wird“, sagt Carsten Körnig, Haupt-geschäftsführer des BSW.


Weltwassertag 2020

/

Die German Toilet Organization fordert, dass Deutschland die internationale Verantwortung annimmt und das Thema Hygiene auf die Agenda der G7 und ihrer EU Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr dieses Jahres setzt. Obwohl führende Hygieneforscher dem Händewaschen mit Seife im Kampf gegen Pandemien eine ähnliche hohe Bedeutung wie dem Impfen zumessen, so der Verein, hätten 36 % der Schulen weltweit keine Handwaschvorrichtungen. Thilo Panzerbieter von der German Toilet Organization erklärt, dass auch in Deutschland die Hygiene nicht mehr den Stellenwert hat, den sie für einen wirkungsvollen Infektionsschutz haben sollte. Laut einer Studie der SRH Hochschule Heidelberg wüschen sich nur 38 % die Hände mit Wasser und Seife sowie der erforderlichen Gründlichkeit von 20 Sekunden. In deutschen Schulen fehle Seife und Klopapier. Eine ausreichend hygienische Reinigung von Schultoiletten sei in vielen Kommunen dem Sparzwang zum Opfer gefallen. Schul-Hygienepläne die dem Infektionsschutz dienen sollten, würden in den Schubladen der Schulverwaltung versauern. Da verwundere es nicht, dass Schulschließungen zum Mittel der Wahl gegen die Pandemie werden. Die GTO wurde vor knapp 15 Jahren gegründet, um die globalen Missstände in der Sanitärversorgung und Hygiene zu bekämpfen, zuerst in Afrika und Asien – seit 2010 aber auch in Deutschland.


Aus der Industrie

Geschäftsführerwechsel bei Wavin

/

Volker Rühle (li.) folgt als Geschäftsführer auf Michael Schuster (re.)

Seit dem 01. März 2020 ist Volker Rühle neuer Geschäftsführer der Wavin GmbH in Twist und Territory Director D-A-CH. Er tritt damit die Nachfolge von Michael Schuster an, der innerhalb der Wavin-Gruppe bereits in 2019 die Rolle als Commercial Director Wavin EMEA (Europe, Middle East, Africa) übernommen hat. Herr Rühle berichtet in seiner Funktion zukünftig direkt an Michael Schuster.


SHK-TV Video des Tages

SHK-TV Produkt im Blickpunkt: Enthärtungsanlagen softliQ