SHK Branchenpost vom 02.06.2020

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Aus den Verbänden

Auswirkungen der Coronakrise auf die bayerische SHK-Branche

Der Fachverband Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik Bayern hat im Mai 2020 unter den bayerischen SHK-/OL-Innungsfachbetrieben eine repräsentative Umfrage zur wirtschaftlichen Lage vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie durchgeführt  In der Gesamtschau der Ergebnisse kann momentan davon ausgegangen werden, dass die Coronakrise eine kräftige Delle in den Konjunkturverlauf der bayerischen SHK-Betriebe gedrückt hat, die sich aber im Laufe des restlichen Jahres möglicherweise wieder kompensieren lassen wird. Insgesamt gaben 42 % der Befragten an, dass ihr Betrieb von der Coronakrise betroffen ist. Der durchschnittliche Umsatzrückgang der vorausgegangenen vier bis sechs Wochen wurde mit einem knappen Drittel angegeben. Hauptgründe hierfür waren die nachlassende Kundennachfrage (82 %), Auftragsstornierungen (49 %), Material- sowie Personalengpässe (33 % bzw. 28 %). Ein Viertel der Betriebe nahm Kurzarbeit, ein Siebtel der bayerischen SHK-/OL-Innungsfachbetriebe die kombinierten Liquiditätshilfen des Freistaats Bayern und des Bundes in Anspruch. Für die bevorstehenden Monate gehen 56 % der Befragten davon aus, dass sich der Betrieb ohne Folgen von der Coronakrise erholen wird. 41 % sehen einen erhöhten Kapitalbedarf auf den Betrieb zukommen. Lediglich 17 % werden gegebenenfalls ihr Personal reduzieren. Betriebsstilllegungen bleiben mit weniger als 3 % der Nennungen die absolute Ausnahme.

 

 


Studie im Auftrag des BMU: Menschen im ländlichen Raum droht Diskriminierung

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Eine Studie im Auftrag des Bundesumweltministeriums befasst sich mit der Konjunktur- und Klimapolitik in und nach der Corona-Krise. Die darin zum Gebäudebereich enthaltenen Vorschläge würden den im vergangenen Herbst vom Klimakabinett beschlossenen Kompromiss aufkündigen. „Die Studie ‚Sozial-ökologisch ausgerichtete Konjunkturpolitik in und nach der Corona-Krise‘ enthält Empfehlungen, die nicht nur den Ansatz der Technologieoffenheit metertief begraben sollen, sondern vor allem auch realitätsfremd sind und ungerecht wären“, kritisiert Adrian Willig, Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO). „Während sich viele Menschen aktuell Sorgen um ihre berufliche und finanzielle Zukunft machen, werden in diesem Papier Forderungen erhoben, die Millionen Hauseigentümer im ländlichen Raum diskriminieren würden.“ Die Studie schlägt unter anderem vor, den bisherigen Entwurf für das Gebäudeenergiegesetz zu verschärfen und fordert einen Ausstiegspfad für Ölheizungen. „So werden viele Menschen weiter verunsichert. Statt Ausstiegspfade benötigen wir vielmehr Einstiegspfade für die Verwendung CO2-reduzierter Brennstoffe. So könnten auch heute ölbeheizte Gebäude die Klimaziele schrittweise erreichen – und dies oftmals zu geringeren Kosten“, erklärt Willig. Denn keineswegs jedes Gebäude lasse sich ohne weiteres sofort auf eine rein erneuerbare Wärmeversorgung umstellen.
 


„Tag des Bades“ 2020

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„Um einem möglichen Geschäftsrückgang aktiv zu begegnen, muss die Sanitärbranche ihre gemeinsamen (Kommunikations-)Anstrengungen zur Bedarfsweckung und -lenkung wieder deutlich verstärken.“ Diese Forderung stieß im Rahmen der jüngsten Corona-Eilumfrage der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) nicht nur auf die größte Zustimmung bei den mitwirkenden Verbänden, sie lässt sich auch ebenso einfach wie professionell erfüllen. Das erklärt die Bonner Dachorganisation und verweist mit dem bundesweiten „Tag des Bades“ auf ein „etabliertes und gerade jetzt zeitgemäßes Tool zur kraftvollen Marktbearbeitung“. Das zentrale Verbraucherevent gehe 2020 am 19. September zum inzwischen 16. Mal über die Bühne. Die Verantwortlichen sind sich mit Blick auf die düsteren Konjunkturprognosen einerseits und die während und nach der Covid-19-Pandemie eher noch steigende Bedeutung des privaten Bades für die Menschen andererseits sicher: „Selten war der Aktionstag für die Branche so wichtig wie heute.“ Deshalb müsse er intensiv genutzt und vermarktet werden. Die Weichen dafür seien bereits gestellt.

 


Aus der Industrie

Mietkälte in allen Leistungsklassen

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Hotmobil, der Vermietungsspezialist für mobile Heiz-, Kälte- und Dampfzentralen, baut den Produktbereich Mietkälte aus und setzt damit seinen Wachstumskurs fort. Der Hotmobil-Anlagenpark umfasst aktuell rund 1.200 Mietgeräte in den Bereichen Wärme, Kälte und Dampf. Zur bevorstehenden Mietkälte-Saison erweitert der Vermietungsspezialist sein Angebot um weitere 170 Klimatisierungs- und Kälteanlagen mit einer Kälteleistung von insgesamt 5.000 Kilowatt. Die neuen Kälteanlagen sind gemäß den Bestimmungen der F-Gas-Verordnung mit dem umweltverträglicheren Kältemittel R32 ausgestattet. Darüber hinaus bewirkt R32 eine bessere Effizienz im Kältekreislauf. „Mit dieser Investition werden wir der von Jahr zu Jahr stärker werdenden Nachfrage nach Mietkälte gerecht.“, kommentiert der Hotmobil-Vertriebsleiter Thomas Brukner den Ausbau des Bereichs mobiler Kälte. 


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